Fotografin Dagmar Formann

Fotografin Wien Dagmar Formann

Hallo!

Es begann 1981 beim Jazzfrühling in Wien. Ich erhielt damals meinen ersten Fotoauftrag und einen Backstage-Pass.

Backstage hielt ich mich dann auch auf. Ich fotografierte sozusagen aus dem Hinterhalt. Aus Scheu vor dem Rampenlicht. So entstand meine Sammlung berühmter Hinterköpfe…

Aber ich wurde mutiger. Die Bühne zog mich in ihren Bann. Ich begleitete jahrelang als Fotografin diverse Aufführungen an den Wiener Bundestheatern, an Mittel- und Kleinbühnen und gestaltete fotografische Portraits von Künstlern wie Peter Turrini, Ulli Maier, George Tabori und anderen. Meine Schwarzweiss-Fotos füllten immer wieder die Schaukästen der Theater und Programmhefte, erschienen in Tageszeitungen und auf Zeitschriftencovers.

Damals entstand auch der Bildband „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“, eine Fotodokumentation der legendären Produktion des Ensembletheaters am Petersplatz.

Irgendwann entdeckte ich die Lust am Reisen und die Kamera wurde mir zur unverzichtbaren Begleiterin. Ferne Landschaften und Menschen fremder Länder waren von nun an Themen meiner Fotografie. Farbe wurde mir zum wichtigen Ausdrucksmittel.

Ich fotografiere absichtslos, aus reiner Freude und Neugierde am Tun und immer wieder auch in dem Bedürfnis, Momente einzufangen und festzuhalten, sie aus dem Fluß der Zeit zu nehmen und vor der Vergänglichkeit zu bewahren. „Augenblicke von Dauer“ zu schaffen – das ermöglicht mir das reizvolle Spiel mit der Kamera. Ich mag die unverfälschte, puristische Fotografie. Keine Farbfilter oder Reflektoren, kein Blitzlicht.

Seit kurzem habe ich die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung entdeckt und bastle begeistert an Fotomontagen...

Ich fotografiere mit Olympus-Kameras.

Dagmar Formann